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Spionage am Arbeitsplatz Angriff:
Mitbewerber haben oft ein reges Interesse an
internen Informationen Ihres Arbeitgebers oder Ihrer Firma.
Sicherheitsexperten schätzen den Schaden, der durch
Wirtschaftsspionage
in Deutschland jährlich entsteht, auf einen zweistelligen
Milliardenbetrag. Mehr als die Hälfte der Täter in
Deutschland sind
Angestellte des bestohlenen Unternehmens. Das ergab eine Studie der Beratungsfirma Result
Group Ende 2006.
Per Mail:
Trotzdem ist es meist erschreckend einfach, im Büro Daten
zu stehlen. Ein Dieb kann zum Beispiel nahezu gefahrlos Dokumente
über eine verschlüsselte Verbindung per Webmail
versenden.
Als „Backup“: Viel zu wenigen Verantwortlichen ist auch bewusst, wie leicht sich interne Dokumente auf USB-Sticks, DVDs, externen Festplatten - oder MP3-Playern beziehungsweise einem entsprechend ausgerüsteten Handy mit nach Hause nehmen lassen. Der Spion muss dazu kein Hackergenie sein - einfache Backup-Technik lässt sich bequem missbrauchen. iPods mit bis zu 80 GB
Speicherplatz
sind inzwischen weit verbreitet.
Sie standen Pate für den Begriff
„Podslurping“, der
den Diebstahl per
externen Speicher bezeichnet (slurping bedeutet auf Deutsch
„schlürfen“). Die Vorgehensweise ist
denkbar einfach.
Auf dem iPod– oder etwa einer externen Festplatte –
erstellt man eine
Autostartdatei, die eine simple Batchdatei aufruft. Diese kopiert zum
Beispiel alle Dokumente, die die Endungen DOC, XLS, PPT und PDF tragen
und sich in einem Ordner unterhalb von „C:\Dokumente und
Einstellungen“
befinden, auf den iPod. Dazu sind keine Eingaben nötig, eine
Überwachung per Keylogger verrät den
Schnüffler
später nicht. Wie
gefährlich einfach diese Technik funktioniert, demonstriert ein Script.
Ihr Risiko: Als Angestellter sind Sie durch Firmenspionage doppelt bedroht. Zum einen ist Ihr Arbeitsplatz in Gefahr, wenn das Unternehmen durch den Datenklau geschädigt wird. Und zum zweiten kann es rasch geschehen, dass man fälschlicherweise Sie verdächtigt, der Spion zu sein. Da in den meisten Firmen eine entsprechende Kontroll-Software fehlt, steht schnell der unter Verdacht, der Zugriff auf die Daten hatte. Abwehr: Der Webmail-Trick ließe sich durch einen URL-Filter erheblich erschweren, der die entsprechenden Anbieter blockiert. Schon schwieriger ist die Sache beim Podslurping: Eine radikale - und praktisch nicht durchführbare Methode - wäre es, alle riskanten Geräte im Haus zu verbieten und an der Pforte einzusammeln. Sinnvoll und leichter durchführbar ist das Sperren der riskanten Ports. Grundsätzlich ist in Ihrer Firma der Datenschutzbeauftragte oder der Systemadministrator für die Sicherheit der Rechner zuständig. Wenn Sie denken, dass Ihr Arbeitsrechner nicht ausreichend geschützt ist, sollten Sie sich an diese Personen wenden. Es gibt Software, die die USB-Anschlüsse aller PCs kontrolliert oder ganz sperrt, etwa von Centennial Software. Eine umfassende Lösung für die Datensicherheit für große Firmen bietet Infowatch seit kurzem an. Gibt es bei Ihnen keine befriedigende Sicherheitslösung, so behelfen Sie sich mit unsere Tipps gegen PC-Spionage (siehe oben). Quelle: PC Welt, Antispionagetips |
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